Bei der Weinlese im Jahre 1928 wurden die Trauben noch in Holzeimern gesammelt, in Lesebutten umgefüllt und vom Buttenträger zum „Mostschaffel“ getragen. In diesem, nach unten verjüngt zulaufenden Behälter aus Holz wurden sie mit Hilfe von zwei „Mostlern“ (kegelförmige Holzstössel) vermaischt.
Die Maische wurde dann in das Transportfass umgefüllt und mittels Pferdefuhrwerk zum Presshaus transportiert. Durch das „Gaittürl“, eine Maueröffnung in Bodennähe, wurde die Maische über eine, aus Brettern gebildete Rinne auf den Presstenn der Steinpresse geleert, von dort in den Presskorb gefüllt und gepresst.
Wenngleich die Arbeit heute durch den maschinellen Einsatz wesentlich erleichtert wird, ist es jedes Jahr aufs Neue eine große Herausforderung und Leidenschaft Weine zu Produzieren.